Oft ist es alleine schon alleine schwierig, generell seinen Fokus auf etwas zu waren. Jedoch in unserer "modernen" Zeit, scheint es manchmal fast unmöglich. Warum?
Ich werde hier hauptsächlich über meine Erfahrungen und Gedanken hierzu schreiben. Eine meiner größten Herausforderungen meines Lebens, war und ist immer schon, den Fokus waren. Wie auch? Wenn 500-tausend Gedanken auf einmal jemandem in den Kopf schießen.
Mir fällt es immer schwieriger, den Fokus auf eine bestimmte Sache zu halten. Erst heute habe ich mich wieder dabei erwischt. Ich habe gleichzeitig zwei Angebote offen, welche ich noch fertig ausfüllen und abschicken muss. Daneben ist der Code-Editor im Hintergrund offen, sowie auch das CMS, um den Blogeintrag hier, zu schreiben. Dazu kommt noch hinzu, dass WhatsApp offen ist, Telegram, sowie YouTube auf einem Bildschirm irgendwo rennt, keine Musik, sondern eine Doku über den Ersten Weltkrieg.
Ich schreibe ein Angebot für einen Kunden, auf einmal ertappe ich mich dabei, dass ich klammheimlich in meinen Code-Editor Programm gewechselt habe, und gar nicht mehr das Angebot, sondern an einer Website eines anderen Kunden programmiere. Mitten drinnen aber, mache ich auf einmal ein neues Projekt auf und fange an, nicht mehr an der Website für einen Kunden weiter zu programmieren, sondern ein persönliches Projekt zu entwickeln, ein Passwort-Manager, da ich bekannten anderen nicht traue.
Wie bekommt man das in den Griff?
Jetzt, ein Jahr später, ertappe ich mich immer noch hin und wieder dabei, doch viel weniger oft als damals. Was war das Geheimnis? Lesen, Augen aufmachen und ein Dopaminentzug!
Ersteres, sehr einfach. Ich kann wirklich jedem, egal ob er sich persönlich weiterbilden möchte oder ein Business weiterbringen möchte, das Buch von Napoleon Hill empfehlen, "Think and grow Rich". Natürlich NUR die ORIGINALAUSGABE von 1937!
Eine deutsche Übersetzung ist okay, ich habe beide Versionen gelesen, aber wichtig ist, dass die originale Ausgabe von 1937 gelesen wird. In neueren Versionen fehlen einige Dinge, oder unnötige neue Sachen, die verwirren sind da nur dabei. Die Ausgabe die auf Amazon ganz oben ist, "Revised for the 21st century", ist absolut unnötig in meinen Augen.
Zweitens:
Was meine ich mit Augen aufmachen? -> Genau das ;)
Mach deine Augen auf, werde dir deiner Umgebung bewusst. Normalerweise sagt man, schaue nicht, was andere machen, fokussiere dich nur auf dich. Das stimmt auch, jedoch gibt es Ausnahmen, beziehungsweise funktionieren alle Menschen anders / haben andere Trigger. Mir hat es geholfen, dass ich mir genau die Menschen um mich anschauen, wie die es machen. Die meisten waren noch fauler und mit noch weniger Fokus, als ich. Jedoch fand ich zwei, welche eine sehr starke Organisation hatten, diese hatten auch viel mehr Freizeit als die anderen und waren um einiges glücklicher, sowie ich hatte ich die besten und interessantesten Gespräche mit diesen Personen.
Nun, dieses Verhalten habe ich mir als Vorbild genommen. Wichtig hier, nicht die Person, sondern die Struktur und das organisatorische Denken. Ich halte nichts davon, Menschen zu idealisieren oder direkt "Vorbilder" zu haben, kein Mensch ist perfekt. Ich nehme mir mehr Vorbilder an Verhaltens- und/oder Denkmuster von Personen. Zum Beispiel: Person A ist sehr organisiert, ich nehme mir diese Organisation als Vorbild und Frage Person A, ob sie vielleicht Tipps hat. Jedoch ist diese Person sehr spießig und man kann selten "Spaß" haben mir dieser (ich zumindest), da nehme ich eine Person B her, welche immer extremst locker ist und man in jeder Situation Spaß haben kann, und sie immer das beste aus einer Situation mitnimmt. Dieses Verhalten nehme ich nun als Ziel.
So kombiniere ich das beste aus verschiedenen Welten für mich und versuche zu wachsen.
Nummer drei, definitiv was einige Leute vielleicht Anspricht.
Der Mensch hat absichtlich eingebaute Fehler (Bugs). Sucht gehört dazu. Man kann von allem süchtig werden, sei es Nikotin, Koffein oder Zucker. Alles muss man dauernd in Maßen halten. Dazu gehört auch der Konsum von Entertainment. Wenn man sich ausgelaugt und ausgebrannt fühlt, kann es viele Gründe dafür geben. Einer davon ist definitiv, dass der Dopamin- (Glückshormone) Haushalt gestört ist. Jedes Entertainment der modernen Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, möglichst viel Dopamin in kurzer Zeit zu erzeugen. Sei es Social-Media, Casino, Parties, oder Drogenkonsum. Alles ist darauf ausgelegt, abzulenken.
Das muss NICHT per se etwas Schlechtes sein. Einfach einmal abschalten ist gut, dauernd arbeiten laugt einen auch irgendwann aus. Aber das "Ablenken", darf nicht die Norm werden, denn sonst ist man seinen Dopaminrausch gewohnt, und man braucht immer mehr, wie bei Drogen eben... Da bleibt man länger auf Social-Media, da wechselt man dauernd das Thema und den Fokus, weil einem eine Aufgabe zu langweilig wird.
Was ich dabei Rate ist, dass man sich JEDEN Tag, etwas vornimmt, egal wie klein, und dies auch erledigt. Eine fixe Struktur, die ersten 3 Wochen werden richtig hart sein.
Vielleicht auch etwas unnötiges, es muss nicht gleich jeden Tag Sport sein, oder jeden Tag Haus putzen. Einfach irgendetwas kleines, so dumm es auch scheinen mag. Es kann sogar sowas sein wie, jeden Tag diese bestimmte Pflanze einmal mit Wasser abspritzen. Jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit einen Magneten am Kühlschrank umdrehen. Weiters auch, ein Limit auf dem Handy setzten, wie viel Zeit man in Social Media verbringt. In Instagram und Facebook geht das einfach, z.b. am Anfang nur maximal 45min in diesen Apps verbringen, und dann über die Wochen das Tageslimit immer weiter herabsetzen, bis man bei 15-20 Minuten angelangt.
Abschließende Worte und BIG-PICTURE
Wichtig auch, das Big-Picture im Auge behalten. Das ganze funktioniert einfacher, wenn man einen Sinn und ein Ziel im Leben hat. Die bald nicht mehr vorhandene Pension ist kein Ziel im Leben, "Leben um zu Arbeiten". Setzte dir etwas vor Augen, ein Ziel, lies das Buch was ich vorhin empfohlen habe, dass hilft dir dabei genau. Genieße kleine Momente, so wie ich diesen genial guten Kaffee gerade.
Falls du irgendwelche Fragen hast, gerne diskutierst oder Hilfe brauchst, melde dich gerne bei mir auf der Website oder schreibe mir eine E-Mail auf: mp@mauriceputz.org
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg dir, werter Leser,
Maurice
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